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Furnier Eiche, Mooreiche
zurückBeschreibung im Detail
Bei günstigen Standorten wird er bis 50 m hoch bei Durchmessern bis zu 200 cm, gewöhnlich aber kürzer und schwächer. Der Schaft ist durchweg gut gewachsen, häufig drehwüchsig und bis 15 m astfrei. Die Rinde ist dick, tief längsrissig und dunkelgrau. Der Baum erreicht ein hohes Alter von mehreren hundert Jahren.
Handelsnamen und weitere Namen
Bot. Name: Quercus spp.
Deutsch: Kieseiche
Englisch: Bog Oak, Gravel Oak
Eigenschaften
Rohdichte: 430 - 960 Kg/m3
Vorkommen
Die Eiche ist fast in ganz Europa verbreitet, und zwar in Norwegen bis zum 63. Grad nördlicher Breite und in Russland bis zum 57. Grad nördlicher Breite, wie im Kaukasus und in Kleinasien, ferner im Süden bis nach Mittelspanien, Sizilien und auch auf Kreta findet man Eiche.
Merkmale und Holzfarbe
Es handelt sich hierbei nicht um eine besondere Eichen-Art, sondern um Rundstämme, die über Jahrhunderte in Sümpfen, Mooren und im Wasser gelegen haben. Bei der Trockenlegung derartiger Gebiete findet man immer wieder solche Stämme. Bekanntlich hat Eichenholz unter Wasser eine unbeschränkte Haltbarkeit. Die Gerbsäure des Eichenholzes geht hierbei mit den Eisensaltzen des Wassers eine Verbindung ein, wodurch das Holz äusserst hart wird und sich verfärbt. Die Farbe ist keineswegs gelichmässig und einheitlich, sondern variiert innerhalb des einzelnen Stückes unregelmässig verlaufend zwischen hellgrau, dunkelgelb, hell- und dunkelbraun, blaugrau und grüngrau bis blauschwarz und tiefschwarz. Wegen dieser reichen Farbskala ist das Holz sehr gesucht und wird zu hochwertigen Möbel, dekorativem Innenausbau, Intarsien, Musikinstrumenten, Luxusartikeln etc. verarbeitet.
Splint und Kernholz sind scharf getrennt. Der Splint ist im allgemeinen schmal und gelblichweiss. Da er nicht witterungsfest ist hat er wirtschaftlich keine Bedeutung und wird vor der Verarbeitung entfernt. Das Kernholz ist im frischen Zustande graugelb, später an der Luft auf hell- bis dunkelbraun nachdunkelnd. Jahresringe und Zuwachszonen nicht klar hervortretend. Die Poren bilden im Frühholz des Jahresringes eine ununterbrochene Querzone. Markstrahlen breit und sehr deutlich erkennbar. Sie bilden im Quartierschnitt ungleich grosse und verschieden geformte "Spiegel", die für Eiche charakteristisch sind. Die Struktur ist je nach Standort und Alter unterschiedlich, gewöhnlich gerad- bis drehwüchsig, die Textur ebenfalls unterschiedlich von feinjährig bis grob.