Damit es nicht gar zu heiss wird…
Je nach Anforderung an ein Werkstück oder Bauelement gibt die Norm – oder die bauaufsichtliche Zulassungsstelle- den Wert für den geforderten Brandschutz vor. In der Schweiz ist das vor allem die VKF (Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen). Diese stellen die schweizweit gültigen Brandschutzvorschriften und die gesetzliche Grundlage für die Ausführung des Brandschutzes in Gebäuden dar.
Daraus ergibt sich dann die Materialwahl, welche nach Art der Ausführung unterschiedlich sein kann. Im höherwertigen Innenausbau werden vor allem Zementgebundene Platten - oder aus Gewichtsgründen - Silicatplatten eingesetzt. Dies haben den Vorteil, dass sie einen hohen Brandschutzwert aufweisen und relativ gut bearbeitbar sind. Sie weisen im Gegensatz zu Gipsplatten im Kantenbereich eine höhere Verdichtung auf.
Im Innen- oder Ladenbau kommen zum Teil noch modifizierte Spanplatten zum Einsatz. Diese zwar brennbaren Platten erfüllen den Wert B1 und haben den Vorteil, dass sie sowohl vom Gewicht her, wie auch von der Bearbeitungsseite her kaum Problem bieten.
Beim Holzelementbau oder Trockenbau werden hauptsächlich Gipsbasierte Platten eingesetzt. Diese sind wesentlich einfacher zu bearbeiten, müssen aber in der Weiterverarbeitung vom Gipser oder Maler fertig gestellt werden. Fermacell und Knauf bieten hierzu eine grosse Palette an Basismaterialien, Zubehör und Montagehilfen.
Für Deckenbereich gibt es ebenfalls entsprechend konfektionierte Brandschutzplatten und Montagesysteme.